Wenn man genau hinschaut, ist die Dingwelt unseres Alltagslebens doch oft sehr schön: Die verschiedenen Materialien der Gegenstände geben die Farben jeweils anders wieder, sie glänzen oder sie sind ganz matt, es gibt Reflexionen gleißenden Lichts oder Schattenzonen. Die Farbe moduliert sich im Zusammenspiel mit der räumlichen Gestalt. Verschiedene Farben treffen aufeinander. Es gibt sanfte Übergänge oder harte Grenzen, warme oder kalte Töne, ein Zurücktreten der Farbe in dunkle Höhlen oder ein Hervorspringen. In der genauen Beobachtung kann man verweilen, sich entspannen und die eigene Wahrnehmung genießen. Das Stillleben ist ein Kontrapunkt zu den laufenden Bildern des Films.Die Tradition der Stillleben-Malerei reicht weit zurück und erreichte ihren glänzenden Höhepunkt im Barock. Die Lust an der schönen Erscheinung von Dingen paarte sich da meist mit der Mahnung, die Vergänglichkeit alles Irdischen zu bedenken.
Es haben sich in der Tradition der Malerei verschiedene Sujets heraus gebildet: Blumen, Früchte, Obst, Fleisch und andere Esswaren, Bücher, Kerzen und kostbare, seltene Gefäße, zum Teil aus neu entstandenen Handelsbeziehungen und Kolonialisierungen. Die Dinge, die Malmittel und die sozial-ökonomischen Bedingungen haben sich gewandelt und das ergibt ein reiches Feld von Betrachtungen und Themen.





















40 x 50 cm

















